So wie wir atmen so fühlen wir uns
Die Atmung ist eine Körperfunktion, die ohne unser bewusstes Zutun von der Geburt bis zu unserem Tod vollautomatisch funktioniert.
Gleichzeitig können wir bewusst Einfluss auf unsere Atembewegung nehmen
Unsere Atmung wird vom Gehirnstamm automatisch gesteuert. Es bestehen aber sehr viele neuronale Verflechtungen zum Rest unseres Gehirns.
Bei Stress aktiviert das sympathische Nervensystem eine höhere Herzschlagrate und die Atemfrequenz wird erhöht.
Eine langsame und kontrollierte tiefe Atmung stimuliert den Parasympathikus, der das Herz wieder zur Ruhe bringt und auch die Bronchien verengt. Das wiederum beruhigt im Gehirn jene Regionen die Gefühle von Anspannung und Nervosität vermitteln.[1]
In diesem Artikel wird eine Atemübung empfohlen, die uns dabei hilft, das parasympathische Nervensystem anzusprechen und auf diese Weise zu einer Beruhigung beizutragen.
Durch die Stimulation des Parasympathikus wird unser Stress vermindert und wir kommen zurück in eine neutrale entspannte Haltung. Wir fühlen uns besser und ruhiger
Die Atemübung kann folgendermaßen aussehen:
Nimm eine entspannte Haltung ein. Entweder im Sitzen oder im Liegen (im Liegen besteht allerdings die Möglichkeit, dass du durch die tiefe Entspannung einschläft)
Schließ die Augen
Leg eine Hand auf die Brust und die andere Hand auf den Bauch.
Atme ca. 3-4 Sekunden lang durch die Nase ein und spür dabei, wie sich der Bauch ausdehnt.
Halte den Atem für 2 Sekunden an
Atme dann langsam und gleichmäßig durch den Mund aus etwa 4-6 Sekunden lang. Der Mund bleibt dabei entspannt
Führe diese Atemübung etwa 3-15 Minuten durch, so lange wie es sich für dich gut anfühlt.
Bei der Aufmerksamkeit zentrierten Stressbewältigung hat der Atem eine besondere Bedeutung und wird in meinen Kursen ausführlich besprochen
UNMON
Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden glücklich sein und Frieden finden
[1] (Siehe hierzu auch den Beitrag in Spektrum der Wissenschaft Geist und Gehirn Nummer 10 von
2023